Jira, Confluence, Fisheye und Crucible

Während ich über Jira und Confluence nicht mehr viel sagen möchte – ich mag sie einfach –  hatte ich bisher noch keine Berührungspunkte mit den weiteren Produkten Fischeye und Crucible von Atlassian . Da diese in meinem aktuellen Projekt gerade eingeführt werden, habe ich mich damit kurz auseinandergesetzt und werde hier von meinen Gedanken vor und während der Nutzung berichten.

Fisheye ist ein Produkt um Änderungen am Sourcecode nachvollziehen zu können. Das ist natürlich nichts wirklich Neues und jede IDE bietet diese Features heutzutage an. Fisheye bietet aber die Integration in Jira, so dass man die zugehörigen Änderungen am Quellcode auch im Ticket betrachten kann, oder der Ticket-Eintrag in der Commit-Message direkt verlinkt und in Fisheye eine Vorschau des Tickets anzeigt. Zur Qualitätssicherung und den schnellen Überblick scheint es ein sehr gut geeignetes Tool zu sein. Es hat aber auch Schattenseiten – die statistischen Auswertungen. So lassen sich damit z.B. Auswertungen nach den unterschiedlichen Ausprägungen der Top-Committer und der Timeline der Commits der einzelnen Benutzer erstellen, sowie einige statistische Auswertungen mehr.  Ferner bringt Fisheye ein Dashboard mit, wie bei Jira. An sich finde ich solche Auswertungsmöglichkeiten nicht schlecht, aber oft werden derartige Auswirkungen dazu missbraucht, die Zahlen falsch zu interpretieren und auf das Arbeitspensum der Benutzer zu schließen.

Crucible  ist ein Produkt zur Unterstützung der Qualitätssicherung auf Entwicklungsseite, es unterstützt Entwickler bei der Durchführung von Codereviews. Es scheint dem Entwickler eine echte Hilfestellung zu bieten, in dem man aus dem Ticket heraus direkt den Codereview durchführen kann und alle dazu gehörigen Sourcen inkl. Diff angezeigt bekommt. Falls dort Änderungen nötig sind, kann man dem Autor direkt einen entsprechenden Task einstellen, dessen Lösung dann auch mit dem Review verknüpft ist. Ferner lassen sich dort Fragen zur Implementierung an den Autor stellen, die dieser beantworten kann, bzw. man kann dort auch Kommentare zum Code hinzufügen, die in den Sourcen nichts zu suchen haben. Alles in allem halte ich Crucible für ein sehr hilfreiches Tool, auch wenn es nicht unbedingt notwendig ist, da man sich den Punkt „Codereview“ im Jira-Workflow selbst erstellen kann und den Review an sich mit den Bordmitteln seiner IDE durchführt.

Atlassian hat auf seiner Seite entsprechende Produktvideos und Sandboxes, an denen man sich das genauer anschauen kann und sich seine eigene Meinung darüber bilden kann.

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