In der Kolumne „Quality Time“ spricht Tobias Schlitt das hinter dem L des SOLID-Prinzips stehende „Liskovsche Substitutionsprinzip“ an. Dagegen wird in komplexen Softwareprojekten häufig verstoßen – meiner Erfahrung nach meist bei späteren Erweiterungen des Codes.Ralf Eggert geht in seiner Kolumne „Zend_Column“ auf das (zu diesem Zeitpunkt) kurz vor der Erscheinung stehende ZendFramework 2 ein, insbesondere auf ein paar augenscheinliche Änderungen.
Während es laut Cover hauptsächlich um mMicroframeworks gehen soll, gibt es einen recht interessanten Artikel über das RedSpark Framework und dessen Implementierung von Google-Maps (-API) wobei ich ein Framework,welches auf dem ZendFramework aufbaut, nicht als MicroFramework bezeichnen würde!
Immerhin werden dann im Folgenden mit Laravel und FuelPHP zwei „echte“ MicroFrameworks vorgestellt, während man Laravel durchaus den Einsatz in professionellen Projekten zutrauen mag und sich eigentlich schon fragt, was man denn jetzt damit mal schnell ausprobieren kann, hat man bei FuelPHP eher das Gefühl, dass man doch lieber auf Version 2 wartet. Überwiegend statische Methoden und enge Kopplung, sowie selbst zugegebene Probleme beim testen der statischen Methoden stellen die Verwendung in professionellen Projekten meiner Meinung nach in Frage. Diese Probleme sollen aber in Version 2 durch ein Redesign behoben werden und versprechen damit ein weiteres sehr interessantes Framework.
Im zweiten Teil der Serie „Über den Tellerrand“ (Java für PHP-Entwickler) geht es um den Blick auf Arrays, foreach und Import-Anweisungen und deren Unterschiede zwischen den Sprachen.
Mit einem lesenswerten Artikel über die Implementierung der Instagram API geht es weiter und darauf folgt dann eine Kolumne zum Thema „Cloud“.
Der Artikel über die sichere Konfiguration des Apache-Webservers von Carsten Eilers ist wie immer lesenswert und räumt mit ein paar Missverständnissen auf. Lesenswert für alle, die nur hin und wieder mit der Konfiguration eines Webservers zu tun haben und zur Auffrischung für alle anderen.
Es folgt ein Artikel über das von Google initiierte AngluarJS-Framework, welches gute Ansätze verspricht. Wie bei so vielen anderen Frameworks auch, hapert es zur Zeit noch an der Marktdurchdringung.
Danach wird es meiner Meinung nach wieder richtig interessant, es geht um Qualitätssicherung bei der Entwicklung mit Javascript im Zusammenspiel mit Jenkins und PhpStorm. Dabei wird endlich einmal nicht nur auf JsLint und JsUnit eingegangen, sondern auch auf CPD, PMD, Js-Test-Driver und Jasmine. Dies sorgt dafür, dass in Projekten Javscript nicht – wie so häufig – als „schwarzes Loch“ betrachtet werden muss und man auch bei Javascript hohe Qualitätsstandards verfolgen kann.
Im Abschnitt Webtech geht es dann im Bereich Onlinerecht um das sogenannte „Web-Button-Gesetz“ und im Bereich Barrierefreiheit um die WCGA 2.0 deren Verständnis durch das Zusammenspiel der verschiedenen Teildokumente nicht immer leicht fällt und durch die Unterschiede zur BITV 2.0 noch komplizierter wird. Als zusammenfassende Empfehlung kann man die Aussage der Autorin Kerstin Probiesch nehmen, bei Projekten für die Privatwirtschaft WCGA 2.0 mit Konformitätsstufe AA als Leitlinie zu nehmen. Der abschließende Artikel zu HTML5 ist ein sehr kurzer Überblick über HTML5 und der Feststellung, dass dies nun der neue Standard sei. Bei aller Euphorie über die tollen, neuen und lang gefordertern Features von HTML5 und CSS3 sollte man aber trotzdem nicht vergessen, dass man immer noch mit alten Browserversionen und Cross-Browser-Compatibilität zu kämpfen hat.